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SEMANTIK Semántica (comp.) Justo Fernández López Diccionario de lingüística español y alemán
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Vgl.: |
Semantik und Syntax / Bedeutung / Generative Semantik / Kognitive Semantik / Referenzsemantik / Satzsemantik / Situationssemantik / Strukturelle Semantik / Polysemie / Wahrheitsfunktionale Semantik / Wortsemantik / Sinn vs. Bedeutung / Semiotisches Dreieck / Semiotisches Viereck / Semiotisches Trapez / Zeichen / Logische Form / Funktionale Grammatik / Polysemie / Grammatikalisierung [Kritik von Marcial Morera] / Äußerung und Satz / Gedanke / Konnotation – Denotation / Referent / Semasiologie-Onomasiologie / Illokutionssemantik / Logische Semantik / Type vs. token bzw. Typ vs. Vorkommnis |
Semantiktheorien |
Wortsemantik |
Wortsemantik |
Semántica léxica. Semántica lexicológica. Semántica estructural. |
Satzsemantik
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Komponentenanalyse |
Semántica componencial. |
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Interpretative Semantik |
Semántica interpretativa. |
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Generative Semantik |
Semántica generativa. |
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Praktische Semantik |
Semántica práctica. |
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Wahrheitsfunktionale Semantik |
Semántica veritativo-funcional. |
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Kognitive Semantik |
Semántica cognitiva. |
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Funktionale Semantik |
Semántica funcional. |
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Situationssemantik |
Semántica de situaciones. |
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Ereignissemantik |
Semántica de eventos. |
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Referenzsemantik |
Semántica referencial. |
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Formale Semantik Logische Semantik |
Semántica formal. Semántica lógica. |
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Textsemantik |
Textsemantik |
Semántica textual. |
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Diskurssemantik |
Semántica interoracional: Teoría de las representaciones discursivas. |
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Pragmatik |
Gebrauchssemantik |
Concepción del significado como uso. |
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Psychosemantik: Allgemeine Semantik |
Semántica general. |
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Pragmatische Semantik |
Semántica pragmática |
[Erstellt: Justo Fernández López]
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«Semantik (σῆμα, σημεῖον = Zeichen)
Begriff von Bréal, der unter S. die Gesamtheit der Gesetze verstand, die die Umwandlung des Sinns, die Wahl neuer Ausdrücke, die Geburt und den Tod der Redewendungen regeln.
1. Im Sinne von Bedeutung/Inhalt (eines Wortes/Ausdrucks).
2. Im Sinne von Semasiologie.
3. Ebene oder Aspekt der Sprachforschung/Sprachanalyse, unter dem die Beziehungen von sprachlichen Einheiten zu den von ihnen bezeichneten Gegenständen und Prozessen erforscht werden (logische Semantik, Referenz, Referent, Referenzsemantik, Sigmatik, Semiotik).
4. Die (empirische) Untersuchung der Bedeutungen bzw. Inhalte sprachlicher Zeichen und Zeichenkombinationen, die Wissenschaft vom «Sinn».
Die Vernachlässigung der Semantik durch den klassischen Strukturalismus (taxonomischer Strukturalismus, Distributionalismus, Deskriptivismus, Behaviorismus, Pragmatismus) wurde durch intensive Forschungstätigkeit auf diesem komplex-vielschichtigen Gebiet abgelöst.» [Lewandowski, Th., Bd. 3, S. 587]
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«Philosophische Semantik:
Als Semantik bezeichnet man die Theorie vom Verhältnis von Repräsentationen und dem was sie repräsentieren.» [http://www.phillex.de/semantik.htm]
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«Man kann in der Semantik einfach nicht von einer sprachlichen Fähigkeit ausgehen, die von Kenntnissen des Sprechers über die Welt unabhängig ist: die Bereiche sind im Grund untrennbar. Selbstverständlich ist dabei eine Eingrenzung des Untersuchungsbereichs bis zu einem gewissen Grad notwendig und sinnvoll, doch es wäre falsch, wenn man glaubt, ihn auf die ‚rein’ linguistische Ebene beschränken zu können.»
[Palmer, Frank: Semantik. Eine Einführung. München: C. H. Beck’sche Verlagsbuchhandlung, 1977, S. 51]
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«Semantik [Auch: Semasiologie (veraltet)]. Bezeichnung von M. Bréal (1879) für die Teildisziplin der Sprachwiss., die sich mit der Analyse und Beschreibung der sogen. „wörtlichen“ Bedeutung von sprachlichen Ausdrücken beschäftigt. Je nach Forschungsinteresse können dabei unterschiedliche Aspekte der Bedeutung im Vordergrund stehen:
(a) die interne Bedeutungsstruktur einzelner sprachlicher Ausdrücke, wie sie durch Komponenten(analyse), Bedeutungspostulate oder Stereotype darzustellen ist,
(b) die semantischen Beziehungen zwischen sprachlichen Ausdrücken wie Synonymie, Antonymie,
(c) die Gesamtbedeutung von Sätzen als Summe der Bedeutung der Einzellexeme sowie der zwischen ihnen bestehenden gramm. Relationen,
(d) die Beziehung der sprachlichen Ausdrücke - bzw. ihrer Bedeutung - zur außersprachlichen Wirklichkeit.
Alle Fragen unter (a) bis (b) können sowohl unter synchronischem als auch diachronischem Aspekt untersucht werden.
Das traditionelle Arbeitsgebiet der S. in Deutschland ist die historische Einzelwort-Semantik. Unter strukturalistischem Einfluss rückte die Beschäftigung mit den Bedeutungsbeziehungen zwischen den Wörtern (-> Semantische Relation) und damit auch die Beschäftigung mit den semantischen Strukturen des Wortschatzes der Gegenwart allmählich stärker in den Mittelpunkt des Forschungsinteresses.
Durch die Entwicklung der generativen Transformationsgrammatik wurde die lexikalisch orientierte Bedeutungsforschung der strukturellen Semantik im Hinblick auf satzsemantische Probleme erweitert, die Auseinandersetzung zwischen Interpretativer und Generativer Semantik bezeugt die kontroverse Forschungssituation der 60er Jahre.
Neuere Entwicklungen der Semantik sind durch Überschreiben intern linguistischer Fragestellungen gekennzeichnet; das gilt sowohl für die Einbeziehung pragmatischer Bedeutungsaspekte (vgl. Sprechakttheorie, Konversationsmaxime, Präsupposition, Pragmatik), als auch für die an der Formalen Logik orientierten Beschreibungsansätze, die Bedeutung über Wahrheitsbedingungen zu definieren versuchen, vgl. Prädikatenlogik, Intensionale Logik.
In Abkehr von der Fixierung auf Wahrheitswerte wird auch die unmittelbare Zuordnung von Situationen (Barwise/Perry, 1983, die Interpretation mittels mathematischen Spielbegriffs (Saarinen, 1979) oder eine Dynamisierung mittels des mathematischen Katastrophenbegriffs (Wildgen, 1982), versucht. Inzwischen wird Semantik mehr und mehr als Teildisziplin einer interdisziplinär angelegten »Cognitive Science« (vgl. Sprache und Kognition) angesehen.» [Bußmann, H., S. 672-673]
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«Ein Schluss dürfte sich nach der Lektüre dieses Buches aufdrängen: die Semantik ist keine überschaubare, gut einzuordnende Disziplin. Sie ist keine klar definierbare Ebene der Linguistik, man kann sie insofern nicht einmal mit der Phonologie oder Syntax vergleichen. Sie beinhaltet vielmehr eine Vielzahl von Fragestellungen hinsichtlich des Gebrauchs von Sprache bei unterschiedlichen Erfahrungen, in sprachlichen und nichtsprachlichen Kontexten - bezogen auf die verschiedenen Kommunikationspartner sowie deren Wissen und Erfahrungen und auf die Bedingungen, unter denen ein bestimmter sprachlicher Ausdruck angemessen erscheint. In gewisser Hinsicht bezieht sich die Semantik auf die Totalität menschlichen Wissens, wenngleich die Aufgabe des Linguisten darin bestehen muss, sein Untersuchungsfeld einzugrenzen und Ordnung in die offensichtliche Verwirrung und Komplexität zu bringen. Man kann berechtigterweise hoffen, dass die Linguisten langsam einzusehen beginnen, dass die Semantik sich nicht ausschließlich mit formalen, semi-logischen Systemen innerhalb der Sprache, sondern eher damit befassen sollte, Sprache in Beziehung zur Erfahrungswelt zu setzen. Die Referenz (im weitesten Sinn) ist grundlegender als der Sinn. Im Rahmen der Gesamtdisziplin Sprachwissenschaft hat sich eine Interessenverlagerung vollzogen - fort von der ‘reinen’ Theorie und hin zu den Bereichen wie der Sozilinguistik und dem Spracherwerb bei Kindern.
Dennoch werden wir davon ausgehen müssen, dass es keinen ‘massiven Durchbruch’ geben wird. Die Komplexität der Semantik ist nur ein Aspekt der Komplexität menschlicher Sprache. Unsere Aussagen werden immer unpräzise und oft widersprüchlich bleiben. Es gibt keine einfachen Antworten.»
[Palmer, Frank: Semantik. Eine Einführung. München: C. H. Beck, 1977, S. 153]
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«Ich liefere mich dem Skeptiker auch dann aus, wenn ich z. B. denke, dass ich selbst mein Verhalten auf eine Aussage, die einem gewissen seelischen Zustand bzw. Erlebnis entspricht, stützen kann. Nur so komme ich nämlich auf die Idee, dass jemand mich nur dann verstanden hat, wenn er sein Verhalten auf denselben Zustand bzw. auf dasselbe Erlebnis stützt. Ich entziehe hingegen dem Skeptiker seinen Anhaltspunkt, wenn ich einsehe, dass ich einer Regel blind folge, d.h. ohne eine andere Rechtfertigung dafür geben zu können als: »So handle ich eben«. Dann werde ich mich auch in Bezug auf einen anderen Menschen, unter gewissen Umständen mit der Beobachtung seines Verhaltens begnügen können.
Diese Auffassung beruht auf dem oft erwähnten Übergang des späten Wittgenstein von einer Semantik, die sich auf Wahrheitsbedingungen stützt, zu einer Semantik, die sich eher auf Rechtfertigungsbedingungen bzw. auf Äußerungsbedingungen stützt. Im Tractatus hatte Wittgenstein gesagt, dass man einen Satz versteht, wenn man weiß, unter welchen Bedingungen er wahr ist. Die Wahrheitsbedingungen entsprechen ihrerseits dem dargestellten Sachverhalt. Der Satz ist wahr, wenn der dargestellte Sachverhalt besteht. Demgemäß wäre der Satz: »A hat den Ausdruck S verstanden« wahr, wenn der dargestellte Sachverhalt besteht. Und diesen Satz zu verstehen hieße, an den dargestellten Sachverhalt denken. Gäbe es keinen Sachverhalt (keine mögliche Tatsache), so wäre der Satz nicht verständlich.
In seiner späten Philosophie ist Wittgenstein zur Überzeugung gekommen, dass man gewisse Aussagen versteht, nicht indem man ihre Wahrheitsbedingungen erfasst, sondern indem man weiß, wie man sie verwendet, unter welchen Bedingungen ihre Äußerung gerechtfertigt ist. Zu wissen, unter welchen Bedingungen man einen Satz äußern kann, heißt nicht zu wissen, welcher Sachverhalt besteht, wenn er wahr ist. Man kann also einen solchen Satz verstehen und richtig verwenden, ohne auf einen besonderen Sachverhalt Bezug zu nehmen.
Dummett hat eine Redeweise eingeführt, nach der man von einem realistischen Standpunkt in Bezug auf Semantik spricht, wenn man meint, dass die Bedeutung eines Satzes durch seine Wahrheitsbedingungen gegeben ist, und von einem antirealistischen Standpunkt, wenn man meint, dass sie durch Äußerungsbedingungen gegeben ist. Die Wittgensteinsche These, dass die Bedeutung eines Satzes, mit dem wir einem Individuum mentale, dispositionale Prädikate zuschreiben, durch keine Wahrheitsbedingungen bestimmt ist, lässt sich somit als eine Form von mentalem Antirealismus kennzeichnen.
Es ist bereits klar, dass für den Mentalisten, der der Meinung ist, dass dem Verstehen eine kognitive, mentale Eigenschaft entspricht, in Bezug auf Wittgenstein zwei Probleme entstehen. Er muss erstens zeigen können, dass es prinzipiell nicht unmöglich ist, dass diese Idee unserer alltäglichen Verwendung der Ausdrücke zugrunde liegt, und er muss zweitens zeigen, wie er dann mit dem skeptischen Argument fertig wird. Ich werde mich zuerst mit der letzten Frage beschäftigen, da Wittgenstein selbst die skeptischen Einwände ausführlich verwendet und bis zu einem gewissen Punkt unterstützt.»
[Soldati, Gianfranco: „Erlebnis und Bedeutung“. In: Frank, M. / Soldati, G.: Wittgenstein – Literat und Philosoph. Pfullingen: Verlag Günther Neske, 1989, S. 82-84]
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«Die Bedeutung sprachlicher Ausdrücke besteht in ihrem normalen Gebrauch in einer Sprachgemeinschaft. Wenn man prüfen will, welche Bedeutung ein sprachlicher Ausdruck hat, muss man prüfen, wie er in einer Sprachgemeinschaft verwendet wird. Diese oder ähnliche Auffassungen gehören zu den Grundannahmen einer ‘Gebrauchstheorie der Bedeutung’ bzw. einer ‘handlungstheoretischen Semantik’. Eine zusammenhängende Gebrauchstheorie der Bedeutung ist erstmals in den Schriften von Ludwig Wittgenstein auszumachen, wiewohl es verwandte Überzeugungen auch schon vorher gab (z. B. bei Hermann Paul oder Malinowski). In den 60er, 70er und 80er Jahren ist die handlungstheoretische Semantik weiterentwickelt worden, z. B. in der ordinary-language-philosophy, in der Sprechakttheorie, in der Grice-Diskussion, in der spieltheoretischen Semantik (Hintikka, Hamblin, Erlanger Schule), aber auch in den philologisch orientierten Disziplinen.»
[Verlagsankündigung von: Gloning, Thomas: Bedeutung, Gebrauch und sprachliche Handlung. Ansätze und Probleme einer handlungstheoretischen Semantik aus linguistischer Sicht. Tübingen: Niemeyer, 1996]
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«Auf M. Bréal (1897) zurückgehender Begriff, der sich auf Fragen und die theoretische Aufarbeitung der Bedeutung von Einzelworten und deren Kombination zu größeren Einheiten (Konstituenten, Satz) bezieht. Dabei können verschiedene Gewichtungen den Ausschlag geben:
a. die Analyse von lexikalischen Einheiten (Lexemen) in kleinere, womöglich nicht mehr weiter zerlegbare Grundeinheiten und die Verwandtschaftsgrade bzw. Unterschiedsgrade zwischen Familien solcher Lexeme aufgrund ihres Aufbaus durch atomare Elemente (SEME). Vgl. hierzu KOMPONENTIALANALYSE; BEDEUTUNGSPOSTULAT; WORTFELDANALYSE;
b. Gliederung des Wortschatzes aufgrund von Lexemziehungen untereinander wie SYNONYM; ANTONYM;
c. die Beziehung zwischen sprachlichem Zeichen und der außersprachlichen Realität (Z.B. deiktischer Ausdrücke); vgl. REFERENZSEMANTIK;
d. die Kombinatorik von lexikalischen Einzelbedeutungen, soweit sie die syntaktische Kombinatorik zu syntaktischen Konstituenten bis hin zum Satz begleitet (FREGESCHE BEDEUTUNGSKOMPOSITION);
e. die Bedeutungsentwicklung in der Diachronie: ETYMOLOGIE als Bedeutungsrekonstruktion und als Längsschnittgeschichte einzelner Etyma;
f. Bedeutung kann nicht nur sprachlichen Zeichen in direkt von den Einzellexemen ableitbarer Weise, sondern auch von der Stellung bestimmter Äußerungstypen unter ganz bestimmten Situationen und sozialen Bedingungen zu erschließen sein, sodass systematische Eigenschaften einer Pragmatik mit Teilen der Semantik in Wechselbeziehung geraten (KONVERSATIONSMAXIMEM, SPRECHAKTTHEORIE); und schließlich
g. beschäftigt sich die formale Logik und logische Semantik vor allem mit der wahrheitsfunktionalen Bewertung von Sätzen, den Voraussetzungen zu einer solchen Bewertbarkeit (PRÄSUPPOSITION) sowie dem systematischen Aufbau von Bedeutungskombinationen in Begleitung einer syntaktischen Analyse (LOGISCHE SEMANTIK; MONTAGUEGRAMMATIK; GENERALISIERTE PHRASENSTRUKTURGRAMMATIK).
Geschichtlich stehen verschiedene solcher Gewichtungen in Wechselbeziehungen zueinander. Für Bréal bedeutete der Terminus vor allem eine Beschränkung auf die wörtliche, unidiomatische, nicht auf Namen und nicht in syntaktischer Kombination sich verändernde Bedeutung (u. a. SEMASIOLOGIE ~ ONOMASIOLOGIE). In der deutschen Wissenschaftstradition, die mehr oder weniger auf die Romantik im 19. Jahrhundert zurückgeht, wurde wesentlich auf lexikologischem Gebiet (Struktur der Wörterbucheintragung), der Etymologie und dem Gebiet der Regio- und Dialektunterscheidung gearbeitet.
Wohl hat sich in der englisch‑amerikanischen Wissenschaftsgeschichte der Semantikbegriff in der Schule der Philosophischen Semantik beim Semiotiker Charles Peirce (1839‑1914), bei Rudolf Carnap (1891‑1970), Alfred Tarski (geb. 1902) als Beziehung in logischen Analysesystemen gefestigt; der sprachwissenschaftliche Begriff geht jedoch auf Leonard Bloomfield und seinen strukturalistischen Ansatz zurück bzw. bildet sich erst unter Reflexion daran neu. So wurde der Semantik in der behavioristischen Sicht Bloomfields eine äußerst marginale Rolle deswegen zugeteilt, weil sie sich in Ermanglung von Resultaten mittels behavioristischer Techniken nicht verwissenschaftlichen ließ. Im nachbloomfieldischen Strukturalismus spielte die Semantik eine völlig untergeordnete Rolle in der amerikanischen Linguistik. Der ausschließlich extensionale Semantikbegriff des logischen Positivismus Carnaps und Tarkis spielte dieser Entwicklung in die Hand. Erst mit der Wiederentdeckung des Fregeschen SINNBegriffs gewann der Strukturalismus wieder Zugang zu semantischen Relationen wie Synonymie und Antonymie und damit zu einer systematischen Bedeutungsanalyse von Wort, Konstituente und Satz. Völlig übereinstimmend übrigens zum Bloomfieldschen Strukturalismus vermochte auch Ferdinand de Saussure der Bedeutung unter synchronem Gesichtspunkt kein Gewicht abzugewinnen, da er sein Augenmerk völlig auf die Beziehung Lexembedeutung : Wirklichkeitsbezug richtete und diesem (im wesentlichen zurecht) nur willkürlichen Charakter zusprach. Damit vernachlässigte er also eine bestimmte Beziehung, die im Bild des SEMANTISCHEN (SEMIOTISCHEN) DREIECKS und dem Modell von C. K. Ogden (1889‑1957) und I. A. Richards (1893‑1979) in den 20er Jahren schon entwickelt wurde, nämlich die Beziehung zwischen SYMBOL (oder BEZEICHNENDEM) und GEDANKEN (oder BEDEUTUNG) und eben nicht nur zwischen SYMBOL und BEZUGSOBJEKT (BEZEICHNETEM); vgl. Ogden/Richards (1923).
Begriffe wie SEMANTISCHES DIFEERENTIAL und PROZEDURALE SEMANTIK spiegeln Versuche in Forschungsrichtungen der Psychologie, Gefühlsreaktionen und lexikalische Elemente bzw. sinnverwandte lexikalische Elemente in statistische Beziehungen zueinander zu setzen bzw. die Zutreffendheit eines lexikalischen Elements auf ein Objekt der Wirklichkeit unter gesteuerten äußeren Bedingungen zu erheben.
Externe Semantik
Die externe Semantik oder auch Referenz‑Semantik, in der die Beziehungen von sprachlichen Ausdrücken zu Objekten in einer Welt, und damit auch zur Realität, untersucht werden.
Extensionale Semantik
Nach Rudolf Carnaps "Einführung in die syntaktische Logik" wird die Extension eines einstelligen Prädikates als die Klasse der Einzelobjekte definiert, welche die Eigenschaft besitzen, die das Prädikat bezeichnet. Die Eigenschaft selbst wird als die Intension des Prädikates bezeichnet. Die Extension des einstelligen Prädikates "Buch" ist die Klasse der Bücher, die Extension von "blau" ist die Klasse aller blauen Gegenstände. Da die Semantik (nach Morris) die Verbindung von Zeichen und Bedeutung zum Gegenstand hat, untersucht die extensionale Semantik (einigen Autoren zufolge) die Anzahl der Objekte, auf die eine bestimmte Bedeutung (z.B. "Sitzgelegenheit") zutrifft, oder (anderen Autoren zufolge) die Anzahl der Zeichenbedeutungen, in denen derselbe Bedeutungsbestandteil (z.B. "oben") vorkommt. Nach Jakobson untersucht die extensionale Semantik den pragmatisch gebundenen, kontextuellen, anwendungsbezogenen Aspekt der Bedeutung von Zeichen, während die intensionale Semantik den invarianten, allgemeinen Aspekt der Bedeutung von Zeichen zum Gegenstand hat.
Generative Semantik
Im Unterschied zu einer TG, die eine generative Syntax als Basiskomponente enthält, werden in einer TG mit generativer Semantik als Tiefenstrukturen sog. semantische Satzrepräsentationen erzeugt. Die Aufgabe des Transformationsteils ist es, diesen semantischen Tiefenstrukturen Oberflächenstrukturen zuzuweisen.
Interne Semantik
In der internen Semantik werden untersucht:
· die Beziehungen zwischen sprachlichen Ausdrücken und Inhalten (wie verstehen wir einen sprachlichen Ausdruck? Relation der Monosemie, Polysemie etc.);
· die inhaltlichen Beziehungen zwischen sprachlichen Ausdrücken (wie verstehen wir einen sprachlichen Ausdruck in Bezug zu anderen Ausdrücken? semantische Felder, hierarchische, nicht‑hierarchische Beziehungen etc.);
· die Beziehungen zwischen den Aussageinhalten untereinander (wie steht das, was wir verstehen, untereinander in Beziehung? Implikation., Paraphrase, Kontradiktion etc.).
Interpretative Semantik
As described in Aspects, the grammar of a language consists of three sets of rules: syntactic, semantic and phonological. The meaning of a sentence is derived (mainly, if not wholly) from its deep structure by means of the semantic rules of interpretation. In this conception of grammar, as in that of Katz and Postal (1964), syntax is 'generative' (reflecting the 'creative' or 'productive' aspect of language), while phonology and semantics are interpretive' (assigning a phonetic and semantic 'interpretation' to the abstract structures generated by the syntax).
Komponentielle Semantik
Much of the work published by linguists has been influenced by the 'componential' approach to the analysis of meaning: that is to say, by the attempt to describe the structure of vocabulary in terms of a relatively small set of very general elements of meaning (called 'components', 'markers', or 'semems') and their various possible combinations in different languages.
Lexikalische Semantik
Lexikalische Semantik beschäftigt sich mit Elementen und Strukturen im Lexikon; d.h. genauer, sie beschreibt die Beziehungen zwischen Ausdrücken und Inhalten zwischen verschiedenen Ausdrücken, zwischen verschiedenen Inhalten sowie zwischen Inhaltselementen.
Linguistische Semantik
Die linguistische Semantik beschäftigt sich als eine empirische Wissenschaft mit den Inhalten von Zeichen und Zeichenkombinationen, die in "natürlichen" Sprachen zugelassen sind (bzw. vorkommen).
Logische Semantik
Die logische Semantik (oder reine Semantik) untersucht die Gesetzmäßigkeiten, die für die inhaltliche Deutung beliebiger formaler Sprachen (= Kalküle) zu gelten haben, (sowohl was die Darstellung beliebiger Sachverhalte anlangt, aber auch was das Problem der Wahrheit von Aussagen und der Synonyme und anderer Bedeutungsbeziehungen zwischen Ausdrücken betrifft). Insofern ist die logische Semantik das formale Paradigma für jede spezielle Semantik (z.B. der Flaggensprache, der Sprache der Verkehrsampeln, der Gestensprache, der natürlichen Sprache(n) etc.).» [Abraham, W., S. 731-734]
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«SEMANTIK
Griech. séma: Zeichen. Begriff von Bréal (1883). Allgemein die Wissenschaft oder die Lehre von den Bedeutungen oder Bezeichnungen von Ausdrücken; die Theorie der Bedeutung.
1. In die Semiotik wurde der Begriff der Semantik oder Begriff der semantischen Dimension eingeführt durch Ch. W. Morris als Teil der Semiotik, der die Bedeutung von Zeichen, d.h. die Beziehungen zwischen Zeichenträgern und den durch diese bedeuteten/bezeichneten Objekten untersucht. Bei G. Klaus findet sich die Differenzierung zwischen Semantik im engeren Sinne, der die Relation Zeichenträger‑Abbild zugesprochen wird, und Sigmatik, für die die Relation Zeichenträger. Objekt der Widerspiegelung konstitutiv ist, im Anschluss an Freges Unterscheidung zwischen "Sinn" und "Bedeutung" sowie an Carnaps Kategorien "Intension" und "Extension". Quine trennte die Theorie der Bedeutung (theory of meaning) von der Theorie der Referenz (theory of reference). Im Sinne Carnaps abstrahiert die Semantik vom allgemeineren pragmatischen Aspekt des Zeichens (Pragmatik).
2. Logische und Philosophische Semantik: Eine Teildisziplin, die die Wahrheitsbedingungen für jeden Ausdruck einer Sprache festlegt und/oder die Beziehung zwischen einem (formalen) Kalkül und dem Gegenstandsbereich betrachtet, auf den der Kalkül angewendet werden bzw. der als Interpretation des Kalküls gelten soll (Interpretation). Das Gebiet ist u.a. von Peirce, Frege, Russell, Legniewski, Carnap, Church und Quine erarbeitet worden. Zu den allgemeinen Fragen der logischen Semantik gehört neben Problemen der Bedeutung und der Referenz die für erstere relevante Berücksichtigung der semantischen Stufen (Tarski: Objektsprache ‑ Metasprache), die die Auflösung von Antinomien bzw. logisch‑semantischen Paradoxien ermöglicht (vgl. das Beispiel vom lügenden Kreter, auch die so genannte Russellsche Antinomie), die in natürlichen Sprachen dadurch entstehen, dass diese als Objektsprachen zugleich ihre eigenen Metasprachen sind (z.B. "Was ich jetzt sage, ist falsch").
Als Bedingung für eine ideale Sprache gilt die Fixierung eineindeutiger bzw. umkehrbar eindeutiger Beziehungen zwischen Zeichen und Bedeutung (= Signifikat) und Bezeichnetem (= Designat / Denotat) sowie die präzise Festlegung von Begriffen/Inhalten (Terminus, Wort). Eine streng formalisierte und zugleich sprachnahe Semantik liegt im Konzept einer universalen Grammatik von Montague vor. Neben den semantischen Ansätzen in den deontischen Logiken von Hansson und Hintikka scheint die mehrwertige‑Logik von U. Blau die Art und Weise des Denkens in natürlichen Sprachen in besonderer Weise zu erfassen, indem sie Sätze der Wahrheitstrichotomie wahr, falsch, unbestimmt zuordnet; als Unbestimmtheitsgründe erscheinen vage Begriffe und Sätze mit unerfüllten Präsuppositionen.
Teildisziplin der Linguistik, die die inhaltliche Seite oder die Bedeutung von Ausdrücken und ihre inhaltlichen Beziehungen zueinander in einem bestimmten Sprachzustand und in der geschichtlichen Entwicklung (Bedeutungs‑ und Bezeichnungswandel) untersucht; die Lehre von den Bedeutungen von Wörtern, Wortgruppen, Sätzen, Sprechakten und Texten. Die Semasiologie geht von der lautlichen Form des Wortes aus und beobachtet die mit ihr verbundenen bzw. assoziierten Bedeutungen/Inhalte in Synchronie und Diachronie; die Onomasiologie geht von im Bewusstsein einer Sprachgemeinschaft existenten Begriffen und Begriffsgruppen aus und sammelt deren unterschiedliche lexikalische, stilistische und metaphorische Ausdrucksvarianten in Mundarten und Standardsprache. Mit der Kritik am Atomismus der traditionellen Semantik und mit dem Bezug auf Saussures Konzept des Werts einer sprachlichen Einheit begründete die strukturelle oder sprachinterne (Wort-)Semantik ihre Untersuchung der Inhaltsbeziehungen zwischen Ausdrücken vor dem Hintergrund eines nicht thematisierten Wissens um deren Gebrauch und Wirklichkeitsbeziehung. Gegenstand der Betrachtung sind Homonymie und Polysemie von Ausdrücken, Wortfelder, paradigmatische und syntagmatische semantische Felder, lexematische Strukturen im Wortschatz und lexikalische Solidaritäten (Coseriu) sowie logisch‑semantische Beziehungen zwischen Ausdrücken. Wichtige Beiträge stammen von J. Trier, W. Porzig, St. Ullmann, J. Lyons, A. J. Greimas, B. Pottier und E. Coseriu. In neuerer Zeit werden auch individuelle und gruppenspezifische assoziative Felder intensiver untersucht.
Neben die lexikalische Semantik oder Wortsemantik tritt die Satzsemantik, die sowohl die Bedeutung des Einzelwortes von der Gesamtheit des Satzes her zu erfassen sucht als auch die übersummative Bedeutung des Satzes aus den Einzelbedeutungen und ihren Beziehungen zu erklären bemüht ist. In der Textsemantik werden z.T. auf der Grundlage einer thematisch‑semantischen Textbasis oder einer Texttiefenstruktur semantische Kohärenzen bzw. Kohäsionen (auch: Isotopien) beobachtet, die das semantische Netz eines Textes konstituieren. In neuerer Zeit hat sich die komponentielle Semantik entwickelt, die mit Hilfe des Konstrukts des semantischen Merkmals, des Sems oder Noems, die Mikrostruktur der Einzelbedeutung und deren Integration in die Satzbedeutung beschreibt.
Im Rahmen der generativen Transformationsgrammatik ist eine interpretative Wort‑ und Satzsemantik erarbeitet worden. Im Grammatikmodell erscheint sie als interpretative Komponente, durch die in die eigentlich generative syntaktische Basiskomponente bzw. in Tiefenstrukturen lexikalische Formative eingeführt und spezifiziert werden. Mit Hilfe von Projektionsregeln werden die jeweiligen Lesarten von lexikalischen Einheiten zu einer Satzbedeutung "amalgamiert" (vgl. dazu die scharfe Kritik von Montague und Lewis). Im Gegensatz zur interpretativen Semantik erzeugt das Modell der generativen Semantik Tiefenstrukturen im Sinne von logischen Formen als semantische Satzrepräsentationen, denen durch Transformationen (als globalen Ableitungsbeschränkungen) Oberflächenstrukturen zugeordnet werden.
In den letzten Jahren sind Ansätze zu einer Linguistischen Referenz‑Semantik versucht worden, die die Beziehungen von Zeichen zu Objekten der Wirklichkeit besonders auch im Rahmen einer transzendentalen Hermeneutik erforschen.
Die Diskussion um eine philosophisch und linguistisch angemessene semantische Theorie hat sich, vor allem mit dem Ziel einer pragmatischen Fundierung der Semantik, an der Auseinandersetzung der Bedeutungstheorie des späten Wittgenstein (Gebrauchstheorie der Bedeutung) entwickelt. F. v. Kutschera z.B. versteht Wittgenstein im Sinne einer pragmatischen Semiotik im Gegensatz zur realistischen Semantik, die begriffliche Entitäten als sprachunabhängig gegeben betrachtet, für die die Bedeutung eines Ausdrucks nicht von seinem Gebrauch in (konkreten) Situationen abhängt, und für die der Gebrauch sich nach der Bedeutung richtet. Die Gleichsetzung Wittgensteins von Bedeutung und Gebrauch wird nicht als reduktionistisch gewertet, sondern mit dem Hinweis auf die nicht analysierbare menschliche Grundfähigkeit, einer Regel zu folgen, pragmatisch gewendet.
Den Begriff des Gebrauchs bei Wittgenstein erklärt v. Kutschera im Sinne der Interpretatio von Stenius durch "Regeln des Gebrauchs", "allgemeine Regeln für die Verwendung eines Wortes", "eindeutige Regeln für den korrekten Gebrauch eines Wortes", "allgemein anerkannte Weise der Verwendung" (14, 139ff). Man fühlt sich mit Searle darüber beunruhigt, "dass kein Philosoph ... jemals irgendetwas Ähnliches wie eine adäquate Formulierung von Regeln für den Gebrauch wenigstens eines Ausdrucks gegeben hat" (18, 87).
Aus semiotischer Sicht würde man nach pragmatischen, semantischen und syntaktischen Regeln differenzieren müssen. Um also einen Ausdruck gebrauchen zu können, muss man die regelhaft bestimmte Art und Weise seiner Verwendung kennen; man muss es wissen; jeder (empirische) "Gebrauch" findet immer schon feste Regeln des Gebrauchs vor (vgl. das Interpretantenfeld bei Peirce). Es ließe sich unterscheiden zwischen konstitutivem, konstantem oder konventionellem, kreativem und abweichendem Gebrauch (Searle schlägt eine Unterscheidung nach regulativen und konstitutiven Regeln vor). Wie weit die für den Gebrauch der Sprache zu postulierenden Regeln mit dem Normbegriff der Soziologie zusammenfallen, ist fraglich. – Eine allgemeine Begründung der sprachlichen Bedeutung als Gebrauch von Sprache sollte im Rahmen einer Handlungstheorie erfolgen. Problematisch ist, "Bedeutung" bzw. "Intension" als rein sprachimmanente Gegebenheiten, also unabhängig von empirischen Daten und von Tatsachenwissen, zu sehen, in dem Sinne, dass man über die Bedeutung eines Wortes Hinreichendes in Wörterbüchern und Grammatiken erfährt und dass man bei einer Bedeutungserklärung nur den Gebrauch des Wortes erklärt. – Eine Unterscheidung von "Bedeutung" und "Gebrauch" hat M. Bense vorgeschlagen; ausführliche Betrachtungen widmet dem Problem J. R. Searle (17, 18).»
[Braun, E. / Radermacher, H.: Wissenschaftstheoretisches Lexikon. Graz / Wien / Köln: Styria, 1978, S. 520-523]
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«Semántica (fr. sémantique, introducido por M. Bréal en 1883): La rama de la lingüística que estudia el significado. ® onomasiología, semasiología, sematología, semología.» [Cardona, p. 251]
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«Si concebimos la Semántica como ciencia del significado observaremos de inmediato que nuestra disciplina domina extensos territorios de la Semiótica (teoría de los signos), de la Semiología (teoría de la comunicación) y de la Lingüística. Nuestros mensajes son bloques informativos generalmente complejos en que conviven aspectos codificados con datos puramente indiciales, intencionales o contextuales. La Semántica lingüística se preocupa de explicar el contenido sistemático. El estudio de las informaciones no codificadas (sentido) corresponden a la Pragmática.
Se clasifican los signos lingüísticos en dos grandes grupos: signos léxicos y signos gramaticales. Estos últimos han sido preocupación constante y secular de la Gramática, que pretendía ofrecer explicación cabal no sólo de su forma externa, sino también de su significado (género, número, persona, tiempo, voz, derivativos, etc.).»
[Gutiérrez Ordóñez, Salvador: Introducción a la semántica funcional. Madrid: Síntesis, 1989, p. 11-12]
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«Cualquier teoría semántica debe afrontar el hecho de que las expresiones fónicas se asocian con determinados tipos de sucesos o situaciones y que esa conexión, lejos de ser idiosincrásica o asistemática, posee unos patrones perfectamente determinables, mediatizados por el léxico, la morfología y la sintaxis. Ninguna teoría semántica puede negar que éste es un aspecto esencial del significado de las lenguas naturales. Además, en los últimos años se han desarrollado métodos muy precisos y rigurosos para estudiar esta cuestión, lo que le ha dado a una parte no despreciable de la semántica contemporánea un grado de precisión y rigor no alcanzado hasta ahora por ninguna otra rama de esta disciplina.»
[Moreno Cabrera, J. C.: Curso universitario de lingüística general. Tomo II: Semántica, pragmática, morfología y fonología. Madrid: Síntesis, 1994, p. 33]
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«Las semánticas:
Pensamos con P. Guiraud que realmente no hay una semántica, sino varias semánticas. Nos referimos específicamente a tres semánticas que se sitúan en tres órdenes de problemas.
La semántica lógica, la cual desarrolla la serie de problemas lógicos de significación, estudia así la relación entre el signo lingüístico y la realidad, las condiciones necesarias para que un signo pueda aplicarse a un objeto, las reglas que aseguren una exacta significación. Estos y otros problemas competen a la filosofía del lenguaje en la consideración lingüística de los universales y observa el significado del significado o el significado de los significados, al mismo tiempo que discurre acerca de la naturaleza del lenguaje como significación comunicable.
La semántica psicológica, por su parte, intenta explicar por qué comunicamos, qué ocurre en nuestro espíritu de locutor y en el espíritu del interlocutor cuando comunicamos, cuál es el mecanismo psíquico que se establece entre hablante y oyente.
La semántica lingüística se ocupa del significado dentro del sistema de comunicación y describe su funcionamiento.
Pongamos un ejemplo: Imaginemos en presencia el objeto «vaso», ante cuya observación, un hablante dice vaso. Hay en semántica lógica una coherencia, diríamos lógica, entre el concepto ‘vaso’ y el objeto que tenemos delante. Si el hablante dijera botella, la semántica lógica nos hablaría de error; la ética nos hablaría de mentira; la semántica psicológica indagaría las asociaciones mentales que han inducido al hablante a decir botella ante un «vaso». Lingüísticamente no ha habido ni error ni mentira, sino un funcionamiento de la palabra vasos frente a copa, un funcionamiento de botella frente a jarra, garrafa, frasco, ... Y, también lingüísticamente, se tiene en cada una de esas palabras un presupuesto recíproco entre significado y significante cuyo conjunto da un contenido en nuestra lengua española.
Debemos tener en cuenta que, al igual que en el plano de la expresión o fonética, se da aquí también una continuidad selectiva con la sustancia extralingüística. Si allí [® Zeichen] era la sustancia acústica la que penetraba en el dominio lingüístico, aquí se trata de los universales que entran en el área del signo lingüístico. Gráficamente
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Esto motiva que en el desarrollo descriptivo distingamos una semántida de enfoque analítico o referencial, donde analizamos la entrada de los universales en el campo de la significación lingüística, y una semántica de enfoque operacional, cuyo análisis describirá el funcionamiento de las palabras en acción y observará cómo opera el significado. Aquí diferenciamos la unidad lexicológica o lexema frente a la unidad semántica o semema, y nos referiremos a las relaciones lingüísticas entre ambas unidades que a otro nivel conformarán el semantema.»
[Lamiquiz, Vidal: Lengua española. Método y estructuras lingüísticas. Barcelona: Ariel, ²1989, pp. 201-203]
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Semantik der Täuschung, Werner, 1985
«Werner considera falacias de las teorías semánticas rivales a enfoques que, aunque falaces, resuelven algunas de las deficiencias de los que les preceden.
Falacia de la semántica lexicografista: Se trata de una falacia, puesto que el objeto de la semántica son las expresiones complejas, y no sólo las simples, léxicas.
Falacia simbolista: el mero uso de símbolos, aunque confiera un aspecto riguroso, no añade nada (se trata de pseudodenotaciones).
Falacia metasintacticista es propia de los partidarios de la gramática transformacional y consiste en definir y explicar sólo la sintaxis del lenguaje empleado para el análisis semántico; de este modo, no hay interpretación explícita de este lenguaje de análisis, no hay semántica.
Falacia de la interpretación intuicionista es lo que queda de la falacia simbolista cuando se dota a los símbolos de una sintaxis explícita y bien definida: se cree que basta interpretar este lenguaje formal de manera intuitiva e informal.
Falacia metasemioticista: se considera que los símbolos del lenguaje formal empleado en el análisis semántico son los propios significados de la lengua. Con ello se confunde el metalenguaje con el lenguaje objeto, es decir, no se distingue entre lo que sirve para designar y lo que es designado1.
Falacia isomorfista, según la cual hay una relación de isomorfismo entre las representaciones simbólicas y los significados de la lengua que describen.
Falacia formalista: consiste en asignar a cada significado una entidad formal unidimensional. Con ello resulta imposible dar cuenta de la diferencia entre intensión y extensión.
Falacia computacional: los programas disponen de una interpretación de las expresiones del lenguaje de programación, pero no de las expresiones que aparecen como datos.
Falacia procedimental: se considera que los significados son procedimientos (o, en el mejor de los casos, algoritmos), precisamente aquellos que se emplean en los programas de ordenador. Con ello se cae en una nueva versión de la falacia metasemiótica.
Falacia psicologista cuando se considera el significado como concepto elaborado por el individuo concreto. Se rechaza entonces la existencia de los significados como conceptos abstractos. Sin embargo, se echa mano precisamente a aquello cuya existencia se rechaza, los conceptos como objetos abstractos, para explicar el carácter interindividual de los significados.
La falacia analiticista [del análisis componencial] consiste en traducir el significado léxico a un lenguaje artificial que no es más que una versión de la lengua dotada de terminología especializada; se da cuenta de los llamados significados gramaticales mediante el correspondiente término especializado). Con ello se deja sin explicar el significado de las expresiones complejas.
La alternativa para Werner es un lenguaje que esté dotado de una interpretación modelo-teórica, construida mediante la teoría (axiomática) de los conjuntos [axiomatische Mengenlehre], es decir, un lenguaje de carácter matemático. Es el único lenguaje fundamentado desde el punto de vista de la teoría de la ciencia, y comprensible sin ser una lengua natural, por estar basado en un único concepto no definido, el de elemento (de un conjunto). Puede servir por ello de interlingua para el análisis semántico. Y a Montague se debe, concluye Werner, la creación de tal lenguaje, que permite la matematización de la lingüística y, por tanto, su constitución como ciencia. La idea de la gramática universal de Montague (1970) consiste en tratar desde un punto de vista teórico de igual manera las lenguas humanas (o lenguajes naturales) y los lenguajes artificiales.»
[Garrido Medina, J.: Lógica y Lingüística. Madrid: Síntesis, 1988, pp. 179-182]
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1 Esta distinción de Werner aunque recuerde a la de significación y designación de Coseriu (1976, § 4.2.1), la posición de este último es muy diferente: Coseriu considera que en los lenguajes lógicos sólo la designación es primaria, siendo el significado una „designación generalizada“, mientras que en las lenguas hay, además de la de-signación („aplicación de los signos a la realidad ‘’extralingüística’’“), el significado („valor o contenido de lengua“). La observación de Coseriu (y su consiguiente recomendación a los lógicos, de que no consideren las lenguas como sistemas de designación) parece aplicable sólo a los lenguajes interpretados extensionalmente; es por tanto una crítica de las teorías semánticas unidimensionales.
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«... el problema de la segmentación semántica: qué unidades deben establecerse y cómo se puede llegar a esa meta. La mayoría de las dificultades provienen de la polisemia; del hecho de que a un significante puedan corresponder dos o más sentidos. Los lingüistas se resisten a considerar como dos signos distintos a dos significados de una sola palabra, por muy bien delimitada que esté su frontera. El punto de vista favorito sigue siendo el del significante –que suele llamarse impropiamente «formal»–, salvo que haya razones históricas que justifiquen la separación (el caso de vaca y baca, por ejemplo). Sin embargo, esto complica las cosas en semántica porque da lugar al famoso problema de la intersección de campos; la cuestión de si una palabra puede pertenecer simultáneamente a estructuras semánticas diferentes. Está claro que, desde el punto de vista semántico, esto es un disparate, aunque resulte perfectamente correcto desde el punto de vista de la expresión. [...] Intentar hacer coincidir conjuntos de significantes con conjuntos de significados es empresa quimérica, impensable después de Saussure. El inventario de formas de contenido no es paralelo al de los significantes de una lengua. El establecer las reglas de correspondencia entre uno y otro corresponde a un estudio, aún no iniciado, si exceptuamos los esfuerzos de la Gramática Generativa Transformacional, de lo que podríamos llamas la «distribución polisémica» de las lenguas.
El hecho de que centremos la semántica en las unidades de significación, dejando en un plano secundario los mal llamados aspectos formales, significa que consideramos como objeto de nuestra ciencia a las formas de contenido únicamente: el que este camino presente dificultades graves no justifica la ignorancia de la estructura semántica de las lenguas. Ya hemos dicho que el puente lo puede establecer esa postulada teoría de la «distribución polisémica» de las lenguas: la solución no está, desde luego, en simplificaciones del tipo del componente semántico (interpretativo) de la G. G. T., como en la teoría de Katz y Fodor, con sus «marcadores» y «distinguidores» semánticos que sólo sirve para decirnos si la palabra A significa ‘x’, ‘y’, ‘z’, en tales o cuales contextos. No es una teoría semántica: sigue padeciendo el vicioi que tanto hemos criticado: intentar elaborar una semántica desde la perspectiva del significante, dando por supuesta la existencia universal de los significados. Lo grave es que los significados de una lengua no son universales y toda la semántica que yo llamo del «significante» se derrumba sin remedio. Si es posible un punto de vista generativo en semántica deberá partir del significado; es decir, que dada una forma de contendio –un valor o signo–, habría que disponer de unas reglas para sustituirla por un significante en el contexto conveniente. Si no hubiere tal estructura significante, el pretendido significado no sería una forma de contenido de esa lengua (independientemente de que muchos conceptos, ajenos a las lenguas en tanto que tales, reciben significantes apropiados, que llamamos «tecnicismos») y habría que recurrir a procedimientos de parole para expresarlos. Una semántica generativa necesitaría, para empezar, un inventario previo de las formas de contenido existentes en una lengua dada: luego vendrían las reglas mecánicas de sustitución por significantes y entraría en juego todo el complejo problema que suscitan las agrupaciones arbitrarias resultantes de la «distribución polisémica».
Descartadas las «acepciones», bien por ser variantes, bien invariantes diferentes, las unidades semánticas se agrupan en conjuntos de acuerdo con sus propiedades. En primer lugar, tenemos las categorías, redefinidas en cada lengua, o clases más generales de distribución, caracterizadas por rasgos semánticos también muy generales. Las categorías son, en principio, abiertas –sustantivos, adjetivos–, aunque parece haber «subcategorías» cerradas –pronombres personales, demostrativos–. Dentro de las categorías abiertas existen diversos grupos, o, mejor dicho, pueden incluirse diversos grupos, que presentan, cada uno, características distribucionales secundarias específicas. A cada uno de éstos se llama clase, y, si ésta se divide, subclase, y a los rasgos semánticos que las caracterizan, y que pueden ser inherentes a no, suele llamárseles «clasemas», o, para evitar lo pedantesco del término, «rasgos de clase». Las clases también son abiertas, aunque no han faltado los intentos, como el de Apresjan, de reducirlas progresivamente, añadiendo nuevas características semánticas y combi8natorias, hasta alcanzar subconjuntos cerrados distribucionalmente. Estos conjuntos son «series sinonímicas», según Apresjan, el cual se muestra escéptico en cuanto a la determinación de las diferencias finales, a las que ya no se puede llegar por mecanismos distributivos. [...]
Lo más acertado en el fondo, siguiendo el criterio de Coseriu, es atenerse al continuo sustancial: lo que yo he dado en llamar «núcleo semántico irreductible», que representa, de lo transmitido por el signo, aquella parte que no puede ser descrita bajo la forma de propiedades lingüísticas, sino como las notas de una definición lógico-conceptual. Esa «realidad» que sólo se puede analizar o definir como una cosa o clase de cosas, representa siempre la unidad «subyacente» a la que vienen a referirse todos los miembros de un verdadero campo semántico; la base que hace posible la variabilidad que establecen las oposiciones de contenido. Por eso, nosotros definimos el campo semántico como «el conjunto de invariantes que se diferencian sobre la base de un mismo núcleo semántico irreductible». Naturalmente, descartado el núcleo o «definición», queda todo aquello que puede interesar a un estudioso del lenguaje: el conjunto de las distinciones semánticas o rasgos, sean de clase o no, cuyo número, aun pareciendo infinito, no debe ser demasiado extenso, si eliminamos, naturalmente las notas infinitas de las definiciones de las cosas. Es muy probable, y de eso trataremos en otro lugar, que incluso los rasgos distintivos léxicos parezcan más de los que realmente son, debido a las dificultades existentes para ponernos de acuerdo sobre su denominación.
Porque, por ejemplo, ¿cómo llamaremos al contraste de rasgos semánticos que separan a ruido de sonido?; ¿’armónico’/’no armónico’, ‘ordenado’/’no ordenado’, ‘agradable’/’no agradable’? Todos estos matices contrastivos, y muchos más, encontraremos en las ocurrencias de uno u otro signo del mismo campo. Pero ¿pueden diferenciarse dos unidades por un número indefinido de contrastes? Es evidente que no, porque el repertorio no sería manejable. Lo que parece más de acuerdo con la realidad es que esa variabilidad sea sólo aparente; que se trate únicamente de los infinitos matices que pueden adoptar estos signos en la multitud de sus contextos. En efecto, cada uno de estos contrastes vale para algunos casos, mientras no es aplicable a otros. [...]
Sea como fuere, de lo que no hay duda es de que el inventario de los contrastes semánticos resulta mucho más limitado de lo que parece y que la actual idea de de complejidad inabarcable del significado léxico procede de una confusión entre lo variable y lo invariante, entre langue y parole, entre competence y performance, según se quiera. Sobre este tema de la reducción de los rasgos de las variantes a los de las invariantes hemos hablado ya algo en este libro. Hace tiempo, sin embargo, que trabajamos en un esquema de este tipo de síntesis para el español, porque creemos que no podrá hacerse semántica de verdad, sin partir de las unidades básicas, como hemos dicho repetidamente, y sin determinarlas exhaustivamente; pero esta tarea preliminar es inviable, para cualquier lengua, sin una enumeración de los rasgos semánticos, cuyo número me atrevo a decir que no es ilimitado, y sin un estudio complementario de la naturaleza de las oposiciones y demás relaciones semánticas, hasta la fecha no muy bien conocidas.»
[Trujillo, Ramón: Elementos de semántica lingüística. Madrid: Cátedra, 1976, p. 250 ss.]
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Idealismo semántico
«Si la significación o el sentido no son contenidos mentales poseedores de una especial consistencia que acompañan a las palabras, ¿se reduce a éstas mismas? ¿Son sólo palabras? Pero, si el sentido es «el modo de darse» [Frege] del objeto, ¿esa presencia objetiva ha de ser identificada con las palabras que constituyen la expresión? Es decir, hasta aquí disponíamos de un triángulo con los vértices bien marcados [ver: Semantisches Dreieck]: palabras, significaciones y objetos. Pero se nos ha esfumado el vértice de en medio, las significaciones. Por tanto, la significación se ha convertido, de una parte, en el uso de las palabras y, de otra, en el modo de darse de los objetos, en la presencia de los diversos aspectos objetivos. ¿Quiere decir esto que esa presencia de los objetos hablados debe identificarse con el uso de las palabras? Radicalizando la fórmula, ¿son las palabras «modos de darse» de los objetos? ¿Son la presencia de los objetos hablados? ¿Están constituidas las palabras de objetos? Pues, en definitiva, no sabemos de más objetos que aquellos de que hablamos. ¿Es el lenguaje lo que constituye la objetividad de las cosas de que hablamos y, en general, de todas las que conocemos o pensamos?
Lo que con ello parece que se nos viene encima es un nuevo idealismo semántico, sólo que de talante nominalista. Y con ello nos amenaza un verbalismo similar al que hemos reprochado a la Filosofía del lenguaje contemporánea. [...] No se trataría de que los objetos fuesen asunto extralingüístico. Lo que ocurriría sería más bien que no habría nada más que estudiar que esas palabras que constituirían la misma presencia de los objetos. El esse percipi de Berkeley se habría trocado en un esse dici. [...]
Consideremos lo que replicaría quien se sintiese ofendido ante la tesis de que los objetos son lo que se dice de ellos (o que las palabras en uso son los objetos hablados); poniendo de manifiesto las deficiencias de su réplica podremos precisar el alcance de nuestra tesis.
Pues bien, es de prever que quien rechace la equiparación entre las palabras y los objetos llame la atención sobre el hecho de que aquéllas son sólo signos de que dispone el hombre, que improvisa cuando necesita, que manipula con cierta libertad. La denotación o la referencia son posibles porque palabras y objetos son distintos, aunque aquéllas apunten a los segundos. Es la misma diferencia que hay entre un cartel y aquello que anuncia. Pues evidentemente quien se apodera de un cartel no está adueñándose ipso facto del objeto anunciado.
Sin embargo, es de temer que estas consideraciones envuelven un defecto inicial que vicia toda su argumentación. Se trata de que el lingüista o el filósofo del lenguaje que arguye de esta manera (y suelen hacerlo casi todos, aunque se expresen con más sutileza) están confundiendo lo que han hallado como lenguaje cuando lo someten a sus exámenes morfológicos y sintácticos y lo que es ese mismo lenguaje cuando funciona. Es decir, mientras lo examinan en su laboratorio lingüístico, hacen del lenguaje un objeto de estudio. Pero lo grave es que luego, cuando pretenden tomar en cuenta lo que es ese lenguaje «a lo vivo», cuando está siendo usado espontáneamente, siguen reteniendo su índole de objeto estudiado, tal como fue diseccionado en el laboratorio lingüístico. Y entonces creen encontrarse ante dos objetos: el objeto palabra, con sus caracteres de signo instituido por el hombre, formado por fonemas o por letras escritas, y el objeto referido o denotado que, sea lo que se quiera, aparentemente no es aquel signo, sino lo designado por él.
Con esto se ha repetido en cierta forma (y salvando las distancias) el proceso que llevó a Descartes a la res cogitans. [...] Es lo que le ocurrió a Descartes: habiendo cosificado la conciencia al concebirla como res que piensa, hizo imposible rehacer su proyección sobre el mundo pensado.
Hay que advertir que esta alarma no es arbitraria. Por ejemplo, cuando Austin da cuenta de lo que es su método en «Un alegato en pro de las excusas» dice que las palabras no son hechos como aquello de que hablamos: podemos asirlas cómodamente fuera del mundo, examinando su corrección, para luego volver al mundo, libres ya de los riesgos que entrañaría el uso incorrecto del lenguaje. [...]
Sería interesante examinar las modalidades con que se han presentado esa desvinculación entre lenguaje y objetos en la Semántica del siglo XX. Y, por de pronto, sería alarmante la frecuencia del fenómeno. A veces ha sido reconocido con toda crudeza. Así, ya se mencionó anteriormente a Max Black por su afirmación de que el objeto es asunto extralingüístico. Con más cautela lo reitera Strawson al estimar en su Introducción a la teoría lógica que el significado de una expresión «es el conjunto de convenciones lingüísticas que gobiernan su uso correcto para hacer referencia a algo». La referencia objetiva sólo tiene que ver con el uso que se haga de las oraciones y concierne a su veracidad, pero no a su significación. Otras veces el tema del objeto es omitido discretamente, como si la dinámica del lenguaje sólo tuviera que ver con una actividad que se generase espontáneamente en el sujeto parlante en virtud de unos misteriosos dones innatos, sin tener nada que ver con las cosas. Tal acontece en la lingüística generativa de Katz y Chomsky. [...]
Se podría decir que con todo ello se ha objetivado el lenguaje, creando metalenguajes que versan sobre el lenguaje de objetos como si fuese un nuevo objeto. Pero con ello se ha sacrificado a los auténticos objetos, aquellos sobre los que incide el lenguaje en uno en nuestra vida cotidiana y científica. [...]
Por consiguiente, si nos planteamos de nuevo el problema del nominalismo que nos amenazaba desde el momento en que dábamos por bueno que el lenguaje tiene un sentido que, sin ser un contenido ideal, es el modo de darse de los objetos, hemos de advertir que cualquier intento de resolverlo ha de prescindir de antemano de la perspectiva que considera las palabras como signos que se toman de buenas a primeras aparte de los objetos. Dicho de otra manera: si el filósofo del lenguaje comienza por desvincular la palabra del objeto y la considera con independencia de éste, olvidando que toda palabra en uso es comunicativa de algo, se encontrará incapacitado para reconocer que el lenguaje sea de alguna forma la presencia de los objetos mismos. La consideración de las palabras como signos que no son los objetos y que han sido analizados fuera de lo objetivo no puede tolerar la tesis de que esas mismas palabras constituyan la presencia de los objetos o que sean éstos en su modo de darse. Desde el punto de vista de una interpretación del lenguaje que lo ha depurado de toda contaminación objetiva resulta absurdo que se pretenda reconstruir los objetos por medio de palabras.
Si nos preguntamos por el valor objetivo del lenguaje y por su contribución a la presencia de los objetos hemos de escapar, por tanto, en primer lugar, del artificio del «laboratorio» lingüístico que ha cortado las palabras de su vinculación con los objetos. Haciéndonos eco de la fórmula de Wittgenstein, hemos de indagar la significación de las palabras en su uso genuino. [...]
No estamos proponiendo una verbalización de los objetos, sino más bien una objetivación de las palabras, en el sentido de que éstas sean reconocidas como un ingrediente de la presencia de los objetos. Es decir, comprendemos que la tesis de que el lenguaje es la presencia de los objetos (o que todo objeto se hace presente en forma de lenguaje) sería escandalosa si se mantuviera la idea del lenguaje que se han forjado los teóricos que lo han convertido en una entidad que, por principio, es distinta de cualquier objeto. Como sistema artificial de signos creado por el hombre frente a los objetos, el lenguaje no puede ser interpretado como algo que forma parte de la presencia de esos mismos objetos, so pena de que éstos sean entendidos como un producto de la inventiva humana. Y, ciertamente, no es nuestro propósito convertir lo objetivo en general en un mero revoloteo de palabras generadas por el ingenio humano.»
[Montero, Fernando: Objetos y palabras. Valencia: Fernando Torres, 1976, p. 89-98
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«Semántica: Esta palabra designa “la disciplina lingüística que se encarga del estudio del significado de los signos lingüísticos”. No debe usarse por significado, interpretación o terminología:
*No está muy clara la semántica de esta palabra.
(Dígase: “... el significado de esta palabra”)
*Si no nos hemos entendido hasta ahora no ha sido por una cuestión de fondo, sino por una cuestión de semántica.
(Dígase: “... por un malentendido”)
*Todo cambio educativo genera una primera renovación semántica.
(Dígase: “... terminológica”).»
[Gómez Torrego: El léxico en el español actual: uso y norma. Madrid: Arco / Libros, 1995, p. 149]
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«Uno de los principios básicos de la semántica lingüística, y, acaso el más importante, es el de la identidad de las unidades: “toda unidad mantiene siempre su significado, cualquiera que sea el contexto o la situación en que aparezca”. Es un principio que se demuestra en la poderosa estabilidad de las lenguas en contraste con la infinita variedad de las situaciones concretas en que aparezcan o puedan aparecer los signos.»
[Trujillo, Ramón: “Sobre el uso metafórico de los modos en español”. En: Wotjak (ed.): El verbo español. Aspectos morfosintácticos, sociolingüísticos y lexicogenéticos. Frankfurt am Main: Vervuert, 1996, p. 29, n. 17]
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«Predicados y argumentos
Muchas de las propiedades combinatorias que se dan entre las piezas que conforman una oración están determinadas por el contenido semántico de aquellas. De este contenido semántico depende, por ejemplo, el número de SSNN que coaparecen con un núcleo verbal dentro de su proyección sintagmática. Así, en el caso de un verbo transitivo como pintar, sabemos que se construye con dos SSNN: el que pinta y lo pintado. Por el contrario, un verbo intransitivo del tipo de reír, sólo se construye con un SN: el que representa al que ríe. Este tipo de información parece estar contenida en el nivel léxico, previo a la estructura sintáctica.
En los últimos años se han producido importantes avances en el estudio de la información contenida en el léxico. Sabemos que en este nivel no sólo se encuentran almacenadas las categorías léxicas y funcionales, sino que, además, éstas aparecen caracterizadas por medio de un entorno sintáctico. […] En cuanto a las piezas léxicas, el léxico contiene información acerca de su categoría gramatical y de la llamada “relación predicado-argumento”.
Un predicado es todo aquel elemento léxico que denota una acción, proceso o estado y que selecciona un conjunto o de argumentos en función de su propio significado léxico. Por su parte un argumento se puede definir como el participante de una acción, proceso o estado imprescindible para que este se pueda llevar a cabo. El ejemplo típico de predicado es el verbo, mientras que los argumentos suelen ser siempre SSNN. Volviendo al verbo pintar, este actúa como un predicado que debe construirse con dos SSNN, los que representan al que pinta y al pintado, que van a ser sus argumentos. Una manera de formalizar esta idea es mediante paréntesis angulares del modo siguiente: Pintar <1, 2>. El conjunto de argumentos seleccionados por un predicado constituye su estructura argumental o estructura de predicado-argumento.
También pueden ser predicados los adjetivos, las preposiciones y ciertos nombres y adverbios (Demonte 1989). [...]
Los predicados asignan un valor semántico a los argumentos que seleccionan. Este valor es el llamado “papel temático”. Así, tomando de nuevo el verbo pintar, el argumento que realiza la acción consciente y deliberadamente recibirá el papel temático de agente, mientras que el objeto que la padece y se ve afectado por dicha acción de manera diversa se etiquetará con el papel temático de paciente.
Diversos autores han establecido una jerarquía dentro de la lista de papeles temáticos. La estructura argumental está dispuesta por un conjunto de argumentos dispuestos según un orden de prominencia (Williams 1982). El argumento externo agente, identificado en ocasiones notacionalmente con el subrayado, es el más prominente y se proyectará en la posición de sujeto: por eso se le denomina “argumento externo”; mientras que el argumento tema o paciente, el menos prominente, recibe el nombre de “argumento interno”. [...]
La idea que subyace a la teoría de los papeles temáticos es que todos los argumentos, por el hecho mismo de depender de un predicado, reciben su interpretación semántica de este. [...] La conclusión es que no puede haber ni más ni menos argumentos de los exigidos por el predicado. Esta generalización, que recibe el nombre de “Criterio temático” (Chomsky 1981), predice correctamente que una oración como *Juan bebió el vino el agua es agramatical, puesto que beber no selecciona dos objetos del mismo modo. *Juan entregó también es agramatical, puesto que no se han proyectado los argumentos necesarios para entender el significado del verbo entregar.
Se podría pensar que la noción de papel temático está incluida en la de función; de hecho, tradicionalmente, las funciones sintácticas han recibido una definición basada en nociones semánticas: el sujeto es el que realiza la acción, mientras que el objeto es lo realizado. Sin embargo, esto no siempre es así. [...] Así en El director rodó la película y en La película fue rodada por el director, la película sigue siendo el paciente, pues, semánticamente, establece la misma relación con el verbo, a pesar de que la función sintáctica que desempeña en cada oración es distinta. [...]
Por último, si bien pueden coincidir, es preciso mantener separadas las nociones de función sintáctica y de papel temático.»
[Rodríguez Ramalle, Teresa María: Manual de sintaxis del español. Madrid: Editorial Castalia, 2005, § 1.2.1.1]
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